„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie
das Gesicht der Welt verändern.“

Ja, viele kleine gemeinsame Schritte können etwas verändern! Das haben wir seit unserer Gründung erlebt und es hat sich für uns in den vergangenen Wochen wieder eindrücklich gezeigt.

Wir freuen uns, dass fünf unserer Stipendiaten Ende 2019 erfolgreich ihre Ausbildung als KrankenpflegerIn, LehrerIn und Kaufmann erfolgreich abgeschlossen haben. Wir sind stolz auf diese großartigen Jugendlichen. Alle haben inzwischen auch eine Anstellung!

Unser Stipendiat Lawrent vor dem Hospital in Malawi - im Moment zu Besuch in Deutschland!

Unser Stipendiat Lawrent vor dem Hospital in Malawi – im Moment zu Besuch in Deutschland!

Unser ganz besonderes Highlight: Lawrent Mbemba, einer unserer erfolgreichen Stipendiaten hat sich nach seinem Abschluss zum medical assistant für ein soziales Jahr in Deutschland beworben. Möglich war das über ein Return Programm von Misereor. Es ist unglaublich schwer für malawische Jugendliche nach Deutschland zu kommen. Umso mehr freut es uns, dass einer unserer Schüler ausgewählt wurde. Seit November 2019 ist er in
Köln und arbeitet dort in einem Jugendcafé. Ende August kommt sein Aufenthalt hier zum Ende und er wird nach Malawi zurückkehren. Im Januar war er einige Tage mit F. Robert Songa bei uns in Kaunitz. zu Gast. Wir hätten ihn gerne häufiger hierher eingeladen – aber dann kamen Corona und Lockdown. Das hat auch seinen Aufenthalt hier stark beeinflusst. Über das Wochenende um Sonntag, den 09. August, ist er noch einmal bei uns zu Gast. Wir freuen uns schon sehr, auch wenn wir ihn leider anschließend verabschieden müssen! Aber einem Wiedersehen in Malawi steht hoffentlich bald nichts mehr im Weg 🙂

Gerne hätten wir uns einen größeren Rahmen gewünscht um möglichst vielen die Möglichkeit zu geben, ihn persönlich kennen zu lernen und sich auszutauschen, und um auch ihm die Gelegenheit zu geben, sich persönlich zu bedanken. Aufgrund der derzeitigen Situation ist das leider so nicht möglich. Deshalb findet die
Abschiedsfeier in einem kleineren Rahmen in Form eines Grillnachmittags statt. Zu Gast ist an diesem Wochenende auch Father Robert Songa aus Malawi, der in Frankfurt an der kath. Universität studiert. Er
war ebenfalls bereits im Januar hier zu Gast. Beide sprechen inzwischen Deutsch. Es werden schöne Stunden, auf die wir uns schon heute freuen! Wer Fragen zu den beiden hat, kann sich gern bei uns melden, wir stellen den Kontakt her, wenn möglich.

Lawrent bei seinem Besuch in Kaunitz Anfang des Jahres vor einer Infotafel

Lawrent bei seinem Besuch in Kaunitz Anfang des Jahres vor einer Infotafel

Tim aus dem Malawi-Team, Robert und Lawrent beim Abschied am Bahnhof

Tim aus dem Malawi-Team, Robert und Lawrent beim Abschied am Bahnhof

 

 

 

 

 

Covid-19 beeinträchtigt aber (natürlich und wie wir alle wissen) nicht nur uns. Auch in Malawi steigt die Zahl der infizierten Personen inzwischen täglich. Die Diözese Karonga arbeitet mit Kräften an vielen Präventivmaßnahmen. Vor einigen Wochen konnten wir der Diözese Karonga den sagenhaften Betrag von 20.000,00 Euro (!!!) überweisen für die Aufrüstung des Krankenwagens und für weitere Maßnahmen gegen die
Ausbreitung des Corona-Virus in Malawi. Lest dazu gern diesen Bericht.

Der Krankenwagen nach seiner Umrüstung, finanziert durch Spendengelder

Der Krankenwagen nach seiner Umrüstung, finanziert durch Spendengelder

Und das ist der Krankenwagen heute! Ausgestattet mit Beatmungsgerät, Monitor, Liege und neuer Bereifung. Jetzt hat die Diözese einen einsatzbereiten Krankenwagen für Notfälle. Außerdem konnte weiteres Präventionsmaterial angeschafft werden: Infrarotthermometer, medizinische Gesichtsmasken, Stoffe für die Anfertigung von Alltagsmasken und Schulungen im Umgang mit Hygienemaßnahmen.

Hier mal ein paar Impressionen zu den Maßnahmen in Malawi in Zeiten von Corona, die wir unterstützen:

Unseren drei Bezirken haben wir Wasserbehälter und Seife für die ärmsten Familien zur Verfügung gestellt und werden in Kürze noch weitere mit Alltagsmasken an Familien, die es sich sonst nicht leisten können, verteilen. Unser Projektpartner vor Ort und das Komitee übernehmen die Organisation und Verteilung Im nächsten Schritt planen wir noch weitere Flachbrunnen zur Versorgung der abgelegenen Dörfer mit sauberem Trinkwasser bereitzustellen. Ein Flachbrunnen kostet rund 1.200,00 Euro und versorgt mindestens 100 Menschen mit sauberem Trinkwasser 2015 haben wir bereits fünf Flachbrunnen installiert. Während unserer Reise 2019 konnten wir uns davon überzeugen, dass die Flachbrunnen noch immer in Betrieb sind und gut funktionieren. Sauberes Wasser: gerade jetzt wichtig zur Bekämpfung der Pandemie.

Wir freuen uns, dass wir gemeinsam ein kleines Stück dazu beitragen können das Gesicht
der Welt zu verändern! 🙂

Fotos: Umoza na Malawi