Wir blicken an dieser Stelle noch einmal zurück in den Januar und auf einen schönen gemeinsamen Nachmittag mit euch! An dieser Stelle möchten wir uns zunächst einmal noch ganz herzlich für das vielseitig geäußerte und gezeigte Interesse an Malawi, unserem Projekt und dem organisierten Infonachmittag bedanken. Wir freuen uns über jeden einzelnen, der da war!



Für alle, die nicht dort sein konnten, folgt an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung: Unsere Projektkoordinatorin Elisabeth sowie ihr Reisebegleiter Tim haben uns und euch mit vielen Bildern mitgenommen auf die beeindruckende Reise nach Malawi im vergangenen Herbst 2024. In diesem Zug berichteten sie auch von der aktuellen Lage im Land, wo der Klimawandel deutlich spürbar ist und zu Naturkatastrophen wie Dürre und schlechten Ernten führt, die Inflation rasant steigt und es an wichtigen Importgütern wie Benzin mangelt. Der tragische Flugzeugabsturz des malawischen Vizepräsidenten sorgte zudem für politische Unruhe. Selbst die europäischen Medien berichteten darüber: Wer zu dem Thema mehr erfahren möchte, den verweisen wir also gern auf die Artikel der Zeit und der Tagesschau, die ihr per Klick auf den Link erreicht.
Aber natürlich möchten wir nicht nur von den Problemen in Malawi sprechen, vielmehr haben Elisabeth und Tim am Infonachmittag auch zeigen können, wie trotz aller Herausforderungen auch hoffnungsvolle Entwicklungen im Land zu sehen sind!
Vor Ort konnten wir im Herbst Tadala treffen, eine international erfolgreiche Tennisspielerin aus Malawi, die uns durch die von ihr selbst gegründete abcTadala Primary School führte. In dieser Grundschule ermöglicht sie malawischen Kindern den Zugang zu Bildung. Auch Father Robert Songa, den viele noch von seinen Besuchen in Deutschland kennen, ermöglicht inzwischen mit dem Aufbau eines neuen Kindergartens den Kindern in abgelegenen Regionen frühzeitig einen Ort zum Lernen. Beide setzen damit ein deutliches Zeichen der Hoffnung in all den Schwierigkeiten, mit denen das Land sich konfrontiert sieht, das uns zutiefst freut.

Außerdem konnten wir eine Schule für Elektrotechnik besichtigen. Menard, ein begeisterter Solarenergie- und Elektroexperte, zeigte uns dort verschiedene Solar- und Wasserinstallationen. Er selbst montiert nicht nur, sondern unterrichtet auch Elektronik an einer der dortigen Berufsschulen, einer sogenannten Miracle School, in der die Berufsausbildung stattfindet. Auf beiden Wegen leistet er damit einen so wichtigen Beitrag für die Zukunft Malawis, wir sind beeindruckend von seiner Motivation und Begeisterung!

Auch der Austausch kam vor Ort natürlich nicht zu kurz. Unter anderem konnten wir im Gespräch mit der deutschen Botschafterin Ute König und der deutschen Sparkassenstiftung wertvolle neue Perspektiven zu zukünftigen Projekten in Erfahrung bringen, sodass die gemeinsame Zeit wie im Flug verging.

In den Bergen Malawis haben wir uns während der Reise von den Fortschritten in der Wiederaufforstung überzeugt, die seit den ersten Projektanfängen durch die TIAS-Gruppe betreut wird. Viele Setzlinge sind inzwischen trotz der extremen Wetterverhältnisse schon gut angewachsen.

Aber nicht nur dort zeigen sich große Entwicklungen, die wir und auch ihr durch eure Unterstützung stetig vorantreiben. Auch der Besuch bei unserem Projektkomitee und in den unterstützten Familien unseres Malawiprojektes ist immer wieder bewegend, da er deutlich macht, wie viel wir und ihr vor Ort bewirken und wie sehr es das Leben der Menschen vor Ort verbessert. Die 30 geförderten Familien zeigten uns auch in diesem Herbst wieder voller Stolz, welche Möglichkeiten sie durch das Projekt erhalten haben. Durch eine gemeinschaftlich gegründete und betreute Dorfbank können sie nun zum Beispiel Kleinkredite vergeben und anfragen, wodurch sie Fahrräder oder Schulkleidung und -gelder zahlen – insgesamt Anschaffungen, die den Alltag oder die Zukunftsperspektiven enorm erleichtern oder schlichtweg dringend benötigt werden.

Zu all diesen berührenden Momenten der Begegnung haben uns Elisabeth und Tim in ihrem Rückblick auf die Reise nochmal mitgenommen, als wir gemeinsam für den Infonachmittag im Pfarrheim Kaunitz zusammenkamen. Aber dabei blieb es natürlich nicht: Im Anschluss an die Präsentation und Gespräche gab es noch Gelegenheit für den persönlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen.
Unser Herzensprojekt in Malawi trägt immer größere Früchte und wir danken allen, die da waren – und auch euch, die diese Zeilen gerade lesen und sich damit über dieses so schöne, berührende Land mit seinen warmherzigen, fleißigen Menschen informieren!